28 29 BEST ROADS 2 DOLOMITEN Italien Trentino Südtirol 1 KARNISCHE JULISCHE ALPEN Österreich Slowenien Weltkulturerbe Da dürfen alle mitmachen Grödner Joch Sellajoch Passo Pordoi Campolongo Große Namen große Landschaft großer Auf trieb die Sellaronda im Herzen der Dolomiten 50 Kilo meter Kurven am Stück Kein Geheim tipp Schon im Morgengrauen schleichen Busse und weiße Wohnmobilwürmer die Pass straßen hinauf stellen die Landschaft zu und lassen auch sonst nichts aus was Motor radler bestenfalls nervt Ver denken kann man es keinem wenn er das Lenkrad verreißt oder vom Gaspedal rutscht vor Begei sterung über die senk recht aus sanften Wiesen aufschießenden Felsstöcke Die Ouvertüre an der Falzá rego Straße ab Cortina d Ampezzo begleitet von den mächtigen drei Tofane und den Cinque Torri kann schon fast mit dem Hauptakt am Sellamassiv mithalten Wer s nicht so mit der Alpen Klassik hat vergeigt nichts wenn er seinen Bogen Kärnten also Genauer Gailtal Über Hermagor vorbei an Rattendof nach Stranig südlich der Gail Dort Richtung Grenzkamm Wer sich jetzt fragt was das soll weil da nix geht peilt nach dem Hin weis Straniger Alm Da jetzt ja Ein winziges Natursträßchen hinauf zur Sennerei völlig legal und bis auf die letzte Kehre leicht zu nehmen Ein Kaffee beim Straniger Wirt und dann mit Schwung über den Passo Polentin nach Italien Der Passo Cason di Lanza fängt Euch auf Einspurig aber durchgehend asphaltiert Westwärts Paularo ostwärts Pontebba Ihr nehmt Pontebba wo auch der Naßfeldpass aus rollt die breitreifentaugliche Alternative zur Straniger Stra ße Pontebba selbst hat etwa den gleichen Endzeitcharme über den parallel verlaufenden Giau zieht Ganz im Gegenteil In fröhlichem Wechsel spielen dessen 55 Kehren die Höhen meter rauf und runter und das Beste daran Man hat sie oft für sich allein Das Panorama auf der Passhöhe Weltklasse Rote Sella eisige Marmolada um nebelter Averau alle da Und es hört nicht auf In Selva di Cado re der Abzweig zur Forcella Staulanza mit Hammerblick auf die Westflanke des Monte Pelmo Von Cadore zum Passo Fedaia wegen des fantasti schen Gletscherblicks wie Cave del Predil und mar kiert für Euch die Abschuss rampe in die Julischen Alpen Über den Predil und die aus sichts reiche Mangart straße zur Lahnscharte Da oben am höchsten anfahrbaren Punkt Sloweniens geht s einmal im Kreis und retour Zwischen hellen Kalkwänden verglühen 1600 Höhenmeter bevor das strahlendste Grün der Alpen den Sinkflug stoppt Die Soča Schönstes Wildwas ser unter der Sonne Und dann wie weiter Trenta Soča Quel le Vršič Sattel Oder rüber ins Wegenetz des Fiaul Oder beides Lasst Euch Zeit und lasst nichts aus Auch später im Friuli nicht der winzige Zoncolan die Panoramica delle Vette das sind Strecken die man nie mehr vergisst Der TIPP ist der GIAU 26 km 55 Kehren ca 1000 Höhenmeter im An und Abstieg Zur TOUR gehört die SELLARONDA Pordoi 2239 m Campolongo 1875 m Sellajoch 2240 m Grödner Joch 2121 m ABSTECHER Staulanza 1766 m Rifúgio Cinque Torri 2137 m GAILTAL A VRŠIČ SLO Streckenlänge 160 km Pässe Polentin geschottert 1538 m Cason di Lanza 1552 m alternativ Naßfeldpass 1541 m Passo del Predil 1156 m Mangartstraße Lahnscharte Maut 2056 m Vršič 1611 m BOVEC SLO FRIAUL I 110 km Abstecher Monte Zoncolan 1730 m Panoramica delle Vette 1967 m ÜBER ÖSTERREICHISCHE ALMEN ZUR SCHÖNEN SOČA Passo di Giau 2233 m Und auf der anderen Bergseite tobt der Bär FREIE FAHRT IM WINDSCHATTEN DER SELLARUNDE Ewiger Mangart 12 Kilometer bis zur Lahnscharte 2056 m SCHOTTERGLÜCK IM SÜDPIEMONT Den Gardasee lassen wir links liegen der braucht uns nicht Stattdessen Idro see oder besser das wild in die Berge gestrickte Wegenetz dahinter Für Tage kann man sich darin verheddern wenn man nicht die richtigen Ein stiege findet Anfo ist gut Von dort auf einem Stück Restas phalt in eigenwil ligen Serpen tinen zum Passo del Marè Verwunschener Bergwald krasser Abgrund voraus ein hart dem Fels ab getrotzter Weg Da geht s lang Unge sichert die Dosso Alto Höhen straße Wunderschön aber nix für schwache Nerven Kein Blick nach links hoffen dass von vorn keiner kommt wissen dass die ersten Meter Schotter Kaffee trinken in Susa Nicht weil Susa so besonders schön wäre sondern weil es hier so viel abgeht Gen Norden der steinalte Col du Mont Cenis dunkel schwer militärisch im Anstieg oben das türkisfarbene Leuchten des gleichnamigen Sees Im Süden der Colle delle Finestre mit seinen 30 Kehren hinauf zur Assietta Kamm straße Im Westen Offroad Legenden wie Jafferau und Sommeiller Und im Osten die Millionenmetropole Turin Susa ist so etwas wie ein Verteiler bedient alle Richtungen und Ansprüche Was immer Ihr wollt ob die höchsten Schot terstrecken oder die höchsten Pässe der Westalpen Susa bringt Euch da irgendwie hin Für Endurofahrer sind die 36 Pistenkilometer der Assietta gesetzt Schotter Staub und grandiose 360 Grad Panora men zwischen Colle delle Finestre und Sestriere Mit Tempolimit Überhol und zeit weiligem Fahrverbot Weiter Richtung Cesana Torinese ANFO PASSO DI GAVIA 140 km Zur Schlüsselstelle am Passo di Croce Domini führen mehrere Wege Durchgehend asphaltiert ist die SP 669 über Bagolino Valle Dorizzo Alternativ Auffahrt zur Dosso Alto Höhenstraße 19 km bis zum Maniva Joch 1664 m wo die Tre Valli Höhenstraße die letzten 20 km übernimmt SUSA Bardonecchia ca 130 km Über Assietta 2567 m Col de Montgenèvre 1854 m Névache 1430 m Col de l Echelle 1762 m IDRO STATT GARDASEE GAVIA STATT STELVIO immer die schlimmsten sind Und nach 30 Kilometern am Passo di Croce Domini das Gefühl etwas wirklich großes erlebt zu haben Die asphaltierte Südrampe des Croce Domini steht der Pionierver sion kaum nach Man sollte sie unbedingt mitneh men auch wenn die Tour weiter in den Norden führt und der eigentliche Höhepunkt in der eisigen Ortlergruppe ansteht 2618 Meter Am Gavia Viel höher wird es fürs motorisierte Volk in den Alpen nicht Wohn mobile dürfen hier nicht mit spielen Zu eng zu steil zu verwegen Zu schön Keine weißen Kisten im Bild nur weiß verschneite Gipfel und Gletscherfelder und Col de Montgenèvre wo ein neues Kapitel Westalpen aufgeht Frankreich Willkom men im Département Hau tes Alpes Voraus bringt sich die Festung Briançon in Stel lung Am Horizont die bis zu 4100 Meter hohen Gletscher gipfel der Barre des Écrins Rechts British Columbia Auf den ersten Kilomeren durchs Vallée de la Clarée wähnt man sich eher am Yukon als im Massif des Cerces Schnurgerade fahren wir durch Lärchenwald immer wieder blitzt das Wildwasser der Clarée in den Augen und ab Névache zeigen sich die mar kanten Spitzen der Rochilles Irgendwo da oben liegt der 2642 Meter hohe Col du Gali bier motorisiert von hier aus jedoch unerreichbar Deshalb Ausstieg über den Col d Echelle rüber ins italienische Bardonec chia wo die ungekrönte Köni gin aller Alpenstrecken ihre Pforten öffnet die Auffahrt zum 2995 Meter hohen Colle Sommeiller 3 GARDASEEBERGE ADAMELLO ORTLER Italien Lombardei 4 GRAJISCHE COTTISCHE ALPEN Italien Frankreich AS 010218 0028 0029 0014de DE indd Alle Seiten 16 04 18 09 44

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